Nachdem ich Dir im Affiliate Marketing für Einsteiger Teil 1 erklärt habe wie Du Deine Nische für Dein Projekt finden kannst und in Affiliate Marketing für Einsteiger Teil 2 auch Deine Zielgruppe bzw. Dein Kunden Avatar definiert wurde wollen wir uns heute anschauen, wie Du herausfinden kannst ob es für Deine Nische und Deine Produkte überhaupt eine Nachfrage gibt.
Wie immer kannst Du Dir auch mein YouTube Video dazu anschauen wenn Du nicht so gerne liest.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Nachfrage über amazon prüfen
- Nachfrage über YouTube prüfen
- Nachfrage über den Google Keyword-Planner prüfen
- Bonus Tipp
- Fazit

Affiliate Marketing für Einsteiger – Einleitung
Als dritten Schritt bevor wir in den Aufbau einer Webseite einsteigen werden musst Du unbedingt noch prüfen ob für Deine Nische und Deine Produkte überhaupt eine Nachfrage existiert.
Was bringt die schönste Nische und die tollsten Produkte, wenn es keine Abnehmer gibt.
O.K.! Zugegeben…
Da es ja Produkte in der Nische gibt sollte es eigentlich auch eine Nachfrage, sprich Abnehmer/Käufer geben. Aber dennoch sollte vor dem Einstieg in die “heiße” Phase des Erstellens einer Webseite und eventl. auch eines E-Mail Funnels geprüft werden wie hoch diese Nachfrage überhaupt ist.
Um die Nachfrage nun zu prüfen gibt es einige Möglichkeiten.
Wenn Du bereits einige hundert oder mehr aktive Follower auf Facebook, Instagram oder anderen Social Media Plattformen hast kannst Du z.B. eine Umfrage erstellen.
Da wir aber davon ausgehen, das Du Dich noch am Anfang befindest konzentrieren wir uns im Folgenden auf die 3 aussagekräftigsten Möglichkeiten. Diese sind:
- amazon
- YouTube
- und der Google Keyword Planner
Nachfrage über amazon.de prüfen
Zunächst einmal möchte ich Dir kurz erklären warum wir die Nachfrage über amazon.de* prüfen.
amazon.de* ist der größte Online-Shop der Welt. Die Wahrscheinlichkeit das es für ein Produkt das es auf amazon.de* nicht gibt auch keine Nachfrage existiert ist sehr hoch. Außerdem sind auf amazon.de auch sehr viele Händler unterwegs. Den amazon.de* vertreibt nicht nur eigene Produkte sondern lässt auch Händler auf seiner Plattform Ihre Produkte anbieten. Und wenn es für Dein Produkt auch weitere Händler gibt, die dieses verkaufen dann sollte man davon ausgehen können das hier auch eine Nachfrage vorhanden ist. Ein weiterer Vorteil ist, das Du auf diese Art und Weise auch sofort einen Überblick über die Mitbewerber erhältst.
Ich verwende übrigens amazon.de weil ich im deutschsprachigen Raum nach Produkten bzw. der Nachfrage suche. Wenn Du in einem anderen Land tätig bist dann verwende sinnvollerweise die amazon-Seite deines Landes.
Nun wollen wir uns anschauen, wie Du bei amazon.de die Nachfrage nach Deinem Produkt prüfen kannst. Wir nehmen hierzu unser Beispiel des “Eiersollbruchstellenverursachers” und geben dieses in das Suchfeld bei amazon.de ein. In der nun Übersicht der Produkte kann man bereits einiges über die Nachfrage erfahren. Hierbei muss auch nicht unterschieden werden ob es sich um ein sogenanntes “gesponsertes“-Produkt oder eine nicht gesponsertes Produkt handelt. Aber schauen wir uns die Übersicht einmal näher an!

In der Übersicht im Bild oben habe ich die entscheidenden Stellen zur Ermittlung der Nachfrage rot kenntlich gemacht.
Aber was kannst Du nun hier sofort erkennen?
Besonderes Augenmerk gilt der Zahl neben der Sternebewertung. Diese Zahl gibt an wie viele Käufer den Artikel bewertet haben. Dabei ist es egal ob positiv oder negativ.
Das Besondere daran ist, das Du auf amazon.de einen Artikel nur als “verifizierter” Käufer bewerten kannst. Daher ist es auch egal ob das Produkt “gesponsert” wird und daher ganz oben auf der Seite steht oder eben nicht! Was genau amazon.de als “verifizierten” Käufer anerkennt wird dir erklärt, wenn Du auf die Produktseite wechselst und dort zum Abschnitt “Kundenrezessionen” scrollst.

Dort klickst Du dann auf den Link “So funktionieren Kundenrezessionen und Bewertungen” und dann erhältst Du genau erläutert wie dies bei amazon.de funktioniert und was ein “verifizierter” Käufer wirklich ist. Hier steht folgendes:
“Kundenbewertungen, einschließlich Produkt-Sternebewertungen, helfen Kunden, mehr über das Produkt zu erfahren und zu entscheiden, ob es das richtige Produkt für sie ist.
Um die Gesamtbewertung der Sterne und die prozentuale Aufschlüsselung nach Sternen zu berechnen, verwenden wir keinen einfachen Durchschnitt. Stattdessen berücksichtigt unser System beispielsweise, wie aktuell eine Bewertung ist und ob der Prüfer den Artikel bei Amazon gekauft hat. Es wurden auch Bewertungen analysiert, um die Vertrauenswürdigkeit zu überprüfen.” Quelle: amazon.de
Man erkennt also eindeutig, das die 2.563 Bewertungen im Produkt oben links (ACHTUNG: Bei Dir kann dort natürlich ein anderes Produkt stehen! 😉 ) von realen Käufern getätigt wurden. Wenn man nun davon ausgeht das nur ein geringer Bruchteil von vielleicht 10% aller Käufer ein Produkt auch bewerten so kann man sich doch sehr einfach ausrechnen wie groß die Nachfrage nach einem Produkt ist.
Hinzu kommt dann auch noch, das dies ja nicht das einzige Produkt ist und ein und der selbe Käufer in den wenigsten Fällen zweimal das gleiche Produkt von unterschiedlichen Herstellern / Händlern kauft.
Auf diese Art und Weise kannst Du auf amazon.de sehr gut feststellen ob und wie hoch die Nachfrage nach einem Produkt in Deiner Nische ist. Schauen wir uns nun die zweite Möglichkeit an festzustellen ob eine Nachfrage nach Deinem Produkt / deiner Nische besteht.

Nachfrage über YouTube prüfen
Warum prüfen wir die Nachfrage nach Deiner Nische bzw. nach Produkten in Deiner Nische über YouTube wirst Du dich jetzt sicherlich fragen?
YouTube ist nach Google die zweitgrößte Suchmaschine der Welt. Allerdings für Videos. Wenn man jedoch auf YouTube Menschen findet, die über ein Produkt ein Video drehen dann ist doch sehr stark davon auszugehen, das hier ein Interesse bzw. eine Nachfrage an diesem Produkt besteht.
Wenn es dann auf diesen Videos auch noch sehr viele Aufrufe gibt dann besteht hier definitiv eine Nachfrage.
Wie aber prüfen wir nun auf YouTube die Nachfrage?
Eigentlich ist das genauso einfach wie bei amazon.de.
Gib einfach in das Suchfeld Deinen Suchbegriff, hier wieder unser “Eiersollbruchstellenverursacher”, ein und schaue wie viele Videos es dazu gibt. Die Details auf die Du achten solltest habe ich Dir in der folgenden Grafik markiert.

Im Unterschied zu amazon.de solltest Du bei YouTube die “Anzeigen-” Videos ignorieren und dich an den nicht gesponserten Videos orientieren.
Hier sind die folgenden zwei Punkte ausschlaggebend um die Frage zu klären, ob es für das Produkt oder die Nische eine Nachfrage gibt.
Punkt 1: Die Anzahl der Aufrufe – alleine die Anzahl der Aufrufe ist aber noch kein Indiz dafür ob eine Nachfrage besteht, den hier spielt der Faktor Zeit auch noch eine Rolle.
Punkt 2: Die Zeit – wie lange ist das Video bereits online? Ein Video das, wie hier im Bild das Video 2, über 9.000 Aufrufe innerhalb von zwei Jahren hatte ist schon ein Indiz das hier ein Interesse am Produkt besteht. Gleiches gilt aber auch für Video 3 im Bild, das innerhalb von 8 Jahren mehr als 125.000 Aufrufe hatte.
Du siehst also – auch über YouTube lässt sich hervorragend herausfinden ob es eine Nachfrage für Deine Produkte oder Deine Nische gibt.
Kommen wir nun zum wohl aussagekräftigsten Recherche-Tool.

Nachfrage über den Google Keyword Planner prüfen
Mit dem Google Keyword Planner erhältst Du zu Deinen Keywords detaillierte Auskunft zu den monatlichen Suchanfragen auf Google. Hier erkennst Du also am Besten wie oft Dein Keyword, in unserem Fall der “Eiersollbruchstellenverursacher” auf Google gesucht wird. Den Keyword Planner erreichst Du über https://ads.google.com/aw/keywordplanner. Voraussetzung ist allerdings das Du Dich bereits bei Google AdWords angemeldet hast da der Keyword Planner Bestandteil von AdWords ist und zur Planung der dortigen Kampagnen gedacht ist.
Wenn Du den Keyword Planner aufrufst kommst Du zunächst auf folgendes Bild.

Hier wählst Du bitte “Suchvolumen und Prognosen abrufen” aus und kommst dann in folgenden Dialog.

In diesem Dialog kannst Du nun einzelne Keywords oder Keyword Phrasen eingeben. Wichtig ist das Du nach dem Keyword oder der Keyword-Phrase entweder ein Komma machst oder ENTER drückst.
Auch eine Datei mit deinen Keywords kannst Du alternativ hochladen.
Wir geben hier, um bei unserem Beispiel zu bleiben, das Keyword “Eiersollbruchstellenverursacher kaufen” ein (ohne Anführungszeichen natürlich! 😉 ) sowie “Eier kochen” und “Eierspeisen” ein und klicken dann auf die Schaltfläche “Los geht`s”.
Nun erscheint folgende Übersicht

In dieser Übersicht siehst Du nun, das unser Keyword “Eiersollbruchstellenverursacher kaufen” zwar monatlich nur wenige (10-100) Suchanfragen bei Google generiert, der Wettbewerb aber trotzdem sehr hoch ist. Das bedeutet, das viele Ihre Seiten auf dieses Keyword optimiert haben bzw. Anzeigen mit diesem Keyword bei GoogleAds schalten. Sobald Du Deine erste Kampagne bei GoogleAds geschaltet hast kannst Du im rechten Teil des Bildes auch die ungefähren Klickpreise auf das Keyword sehen.
Auf die Keywords “Eier kochen” und “Eierspeisen” gibt es mehr Suchanfragen pro Monat. Jedoch werden diese Keywords weniger verwendet um Anzeigen zu schalten. Daher ist der Wettbewerb hier “Gering” und auch die Klickpreise niedrig. Du solltest also mit diesen beiden Keywords eher die Chance haben auf Google gut gefunden zu werden.
Affiliate Marketing für Einsteiger Teil 3 – Bonus-Tipp
Abonniere Dir die größten Kanäle in Deiner Nische auf YouTube und trage dich in die Newsletter deiner Mitbewerber ein. Du lernst dadurch wie andere E-Mail`s schreiben und erhältst immer neue, qualitativ hochwertige Ideen für z.B. Blogbeiträge, eigene Videos, neue Produkte oder auch Inhalte für Deinen Lead Magneten.
Affiliate Marketing für Einsteiger Teil 3 – Fazit
Führe auch diesen dritten und letzten Schritt der Anleitung für “Affiliate Marketing für Einsteiger” konzentriert und sorgfältig durch, den es nutzt Dir nichts wenn Du die schönste Website und den besten Funnel baust und dann feststellen musst das es in Deiner Nische oder für Deine Produkte keine Nachfrage gibt.
Gehe erst in die Planung Deiner Website wenn Du sicher bist das es sich auch auf Dauer lohnt. Den auch das ist ein Punkt den Du bei einer sorgfältigen Analyse Deiner Nische und den Produkten feststellen kannst. Sind diese Produkte schon länger am Markt oder handelt es sich um sogenannte “Shiny Objects” die schneller wieder verschwinden wie Du eine Webseite bauen kannst.
Nur wenn Deine Nische und die Produkte die Du anbieten willst dauerhaft verfügbar sind dann wirst Du auch dauerhaft Geld verdienen. Und das ohne ständig neue Produkte suchen zu müssen.
Bei allem was Du tust wünsche ich Dir viel Erfolg!